Die Geschichte der kleinen Tänzerin

In einem kleinen Dorf lebte ein Mädchen, sie wurde sehr streng gehalten. Sie war fleissig und brav, machte alle Arbeiten die ihr aufgetragen wurde zur vollen Zufriedenheit ihrer Herrschaften. Doch sie hatte nur einen Wunsch, sie wollte immer schon eine Tänzerin werden.
Also ging sie Nacht für Nacht, immer wenn ihre Herrschaften schliefen, an den Waldrand und übte ihre ersten einfachen Schritte, ihre Musik war der Wind, der Gesang der Vögel, das Rascheln des Laubes und die Geräusche der Nacht und nur die Tiere schauten ihr zu. Niemand wusste von ihrem Geheimnis.
Eines Nachts jedoch kam ein Fremder vorbei und schaute ihr im Schatten der Bäume lange beim tanzen zu.
Als sie ihn dann erblickte erschrak sie und erstarrte wie angewurzelt. Sie rannte zu ihm hin, warf sich auf ihre Knie und flehte den Fremden an, ihren Herrschaften nichts zu sagen, da sie sonst schwer bestraft würde. Mit Tränen in den Augen schaute sie zu ihm hoch. Der Fremde jedoch nahm seine Flöte und sagte: „Mädchen steh auf und tanze für mich!“.
Schnell stand sie auf und begann wieder zu tanzen, diesmal zu der lieblichen und sanften Melodie der Flöte. Es gefiel Ihm was er sah, und es stellte sich heraus, dass er ein Musikus war. Er kaufte das Mädchen gab ihr einen einfachen Silk und sie machten sich auf in die nächste Stadt.

Sie tanzte jeden Tag und immer in einer anderen Ortschaft. Sie lernte alles was eine gute Kajira ausmacht und diente dem Musikus, ihrem neuen Herr.
Sie bereisten ganz Gor und wurden immer bekannter. Ihre Tänze immer besser. Eines Tages kam ein Bote aus dem Palast und überbrachte eine Einladung des Sultans, sie müssten innerhalb einer Hand bei ihm sein.
Der Weg war lang, tagsüber gingen sie und abends tanzte sie in Herbergen auf Dorfplätzen und an Festen, immer zu den Klängen ihres neuen Herrn. Einzelne Zuschauer legten ein paar Kupfer in eine Schale die sie bereitstellten, damit zahlte der Herr die Übernachtungen und das Essen.
Als sie dann endlich beim Sultan ankamen, kniete sie sich ehrfürchtig und demütig hin und begrüsste den hohen Herrn. Der beschaute sie in Ihrem dürftigen Tanzsilk und befahl sie Kopf schüttelnd erst in den Harem sich hübsch zu machen und umzuziehen.

Sie kam zurück in die feinsten Seidentücher gekleidet und kniete sich wieder elegant vor den Sultan. Dem Sultan gefiel was er sah und er nickte den Palastmusikern zu, ihr Spiel zu beginnen. Die kleine Kajira stand langsam und elegant auf.
Als die orientalisch klingenden Rhythmen an ihr Ohr drangen begann sie zu tanzen. Sich einfach der Musik hingegebend, sinnlich und zart waren ihre Bewegungen.
Sie bewegte sich wie ein Sleen schlängelnd vor und zurück.
Ihre Arme schwenkten seitwärts, dann nach oben und wiegten sich sanft zum Takt der Musik.
Ihre Hüfte bewegte sich anmutig kreisend und sie drehte sich dazu.
Wie von Zauberhand bewegt, gleiten ja fliegen ihre kleinen Füsschen über den Boden.
Schon lange hatte sie Ihre Augen geschlossen, nahm nichts mehr war um sich herum und gab sich der Musik im selben Masse hin, wie ihrem Herrn.
Dem Sultan gefiel sehr was er sah und lobte sie nach ihrem Tanz. Er kaufte sie und sie lebte in seinem Harem und wurde eine der besten Tänzerinnen auf ganz Gor.