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Ich stand alleine in der Schwitzhütte, in der Mitte brannte das Feuer. Hoch schlugen die Flammen und die Hitze breitete sich aus.
Langsam entkleidete ich mich, legte meine Waffen ab und suchte das kleine Stückchen Larlfell. Vorsichtig und ehrfurchtsvoll legte ich es neben mich auf den Boden.
Die Hitze wurde langsam unerträglich, mein ganzer Körper war nass vom Schweiss.
Ich legte mich auf den Rücken, nahm das Larlfell und legte es mir auf die Stirn und schloss die Augen. Nur das knistern des Feuers und die Laute des Waldes sowie das Rauschen der See drangen an meine Ohren, aber nach und nach wurden auch diese Geräusche immer leiser, bis es ganz still war um mich herum.
Ich spürte, wie mein Geist langsam meinen Körper verliess. Sah mich in der Hütte liegen dann wurde es schwarz um mich herum.

Nach einigen Augenblicken, sie schienen endlos, fand ich mich wieder, in einem fremden Wald.
Ein dichter Wald, ich war alleine und ohne Waffen, splitternackt.
Gefährliches Knurren drang an meine Ohren. Blitzschnell wurde mir bewusst, das muss ein riesiger Larl sein. Ich duckte mich instinktiv hinter einen grossen Baumstamm. Mein Herz raste, alle Muskeln waren angespannt. Da ertönte erneut das langgezogene Knurren des Larls. Er schien langsam näher zu kommen.
Was tun? Wohin? Die Bäume wahren riesen gross und es gab keine Möglichkeit sie zu erklimmen. Drei Tabuk sprangen fluchtartig an mir vorbei. Da sah ich ihn, riesig und schwarz. Seine Fangzähne leuchteten im fahlen Licht des Waldes. Er kam langsam näher und näher. Angst kroch in mir empor. Er stand nun nur noch wenige Meter entfernt von mir. Ich roch seinen Atem. Sein Knurren war Ohrenbetäubend. Ich stand langsam auf, nur keine hastigen Bewegungen schoss es mir durch den Kopf und ich schaute ihm in die Augen, grüne bedrohliche, gefährlich blitzende Augen.
In diesem Moment hörte ich ein Geräusch hinter mir und drehte mich blitzschnell um.
Aus dem Gebüsch rannte schnaubend grunzend ein grosser Tarskeber direkt auf mich zu. Reflexartig wich ich zurück und wollte wegrennen. Doch unmittelbar vor mir stand der Larl, bereit zum Sprung.
Ich merkte nur, wie ich zur Seite flog und unsanft auf dem Waldboden landete.
Ein kurzer Kampf tobte, bis der Tarsk tot zu Boden sank.
Ich versuchte auf zu stehen und wollte weg rennen, da spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem rechten Bein. Vier tiefe Wunden der Krallen des larls waren auf dem Oberschenkel. Augenblicke später stand das riesige, schwarze Tier vor mir. Nun ist es aus mit mir, das war es also, schoss es mir durch den Kopf. Doch der Larl leckte meine Wunden am Bein, welche wohl durch seine Krallen entstanden sind, als er mich zur Seite stiess um mich vor dem Tarsk zu schützen.
Lange Zeit schauten wir uns in die Augen und meine Angst wich langsam von mir. Ich streckte meine Hand sachte und etwas zitternd aus und berührte sanft die Stirn des Larls. Er liess sich eine Zeit lang streicheln. Dann stand er auf, brüllte noch einmal laut und verschwand so schnell wie er kam im dichten Wald.

Voller Schreck öffnete ich meine Augen, riss das Larlfell von meiner Stirn und schaute auf das Feuer neben mir in der Hütte. Langsam wurde mein Atem wieder ruhiger und ich verstand dass ich wohl eingeschlafen sein musste und alles nur geträumt hatte. Als ich dann aufstehen wollte, spürte ich einen stechenden, brennenden Schmerz in meinem rechten Oberschenkel. Ich schaute nach und mir stockte der Atem. Da waren sie die vier Wunden der Larlkrallen. Eiskalt lief es mir den Rücken runter.
Es war doch nur ein Traum? Oder etwa doch nicht?
Ich nahm meine Kleider und meine Waffen, verliess die Hütte und humpelte zurück Richtung Camp.